Ich denke schon sehr lange über die verschiedenen Arten eines Sklaven nach, die, die ich die letzten Jahre beobachten konnte. Daher stellt sich mir aber auch die Frage: Welcher Typ von Sklave bist Du?
Doch wieso ist es eigentlich so wichtig, sich im klaren zu sein, zu welchem Typ man gehört? Nun, es wird Dir auch viel mehr Informationen zu Dir selbst geben. Aber auch bei unserer gemeinsamen Interaktion wird Dich das so viel weiterbringen und Du wirst auch herausfinden, was ich von Dir erwarte.
Du solltest aber immer im Hinterkopf behalten, dass es für die meisten immer noch eine Definitionssache ist, was das Wort "Sklave" für sie bedeutet. So ist die Bedeutung für Dich womöglich eine völlig andere, als bei einem anderen Spielzeug. So sollte man vorher vielleicht immer ganz klar die Bedeutung oder die Definition, die eben eine andere Person damit hat, besprechen und daher noch viele weitere Dinge kennenlernen, die eben jenen wichtig sind. Beispielsweise bedeutet Sklave für einige einfach nur "unterwürfiger Mann", während andere damit wohl "Eigentum" gleichsetzen.
Ich möchte Dir nun aber meine Beobachtungen ein wenig näher bringen und bin gespannt, worunter Du Dich zählst.
DEVOTLING
Unterwürfig ist der Oberbegriff für etwas, bei dem man sich gerne zu Füßen liegend einer anderen Person, die dominant ist, verhält. Devotlinge haben oft weitreichende Interessen im Bereich BDSM und Fetisch. Sie können locker und offen sein, aber auch verschlossen und der Herrin völlig ergeben. Der BDSM bedeutet für sie die totale Welt des Selbstausdrucks. Ein kraftvolles Spiel und sogar der sexuelle Ausdruck.
SKLAVE
Im Großen und Ganzen ist ein Sklave nicht anders als ein Devotling. Aber er beschäftigt sich viel tiefer mit dieser Art des Lebensstils und neigt dazu eine langfristige Bindung zu seiner Herrin zu haben. Sie sind in ihrem alltäglichen Leben viel eher mit ihrem Sklavendasein verbunden und versuchen das dienen immer irgendwie in ihr Leben zu integrieren. Das bedeutet jedoch nicht, das ein unterwürfiger Mann nicht dieses Spiel auch außerhalb des heimischen [zensiert]zimmers ausleben möchte. Doch, ich behaupte einmal, um das Maß an Engagement zu halten, muss eine Art Investition getätigt werden, beispielsweise in Form eines Halsbandes.
SUB
Der Sub ist ähnlich dem Devotling, der seinen Fetisch zum Zwecke des Selbstausdrucks auslebt, als Spiel, um seinem sexuellen Dasein Ausruck zu verleihen, aber der Fokus an sich weniger auf dem Machtaustausch liegt. Subs können sich auf harte Spiele einlassen, die einige doch sehr harte Grenzen überschreiten. Meistens sieht man diese Form von Grenzüberschreitung dann eher in tiefen D/S-Beziehungen. Subs sind erfahrene Knechte, die oft ans Limit wollen, erfahren, wie es sich anfühlt und das auch ausleben. Alle guten und bösen Seiten.
FETISCHIST
Ein Fetischist liebt es die Dinge, die er verehrt, so tief zu erforschen. Dabei können sie sich aber auch in allen anderen Bereichen wiederspiegeln. Ihr Fokus aber liegt bei der Sache, die sie anmacht, ihres Fetischs und sie lieben es ihn auszuleben und zu erleben und sind dabei auch bereit, in andere Bereiche abzutauchen.
ERFORSCHER
Den Entdecker würde ich eher neutral allem gegenüber einordnen, denn sie haben normalerweise nicht den blassesten Schimmer, wo sie sich einsortieren sollen, aber sie haben unglaublichen Spaß daran, es herauszufinden. Vielleicht haben sie an manchen Sachen überhaupt kein Interesse, vielleicht wollen sie aber auch alles und noch viel mehr. Ein Erforscher ist eine sehr spannende Sache, denn sie kommen als Fremde, erleben so unendlich viel mit einem gemeinsam und gehen als Menschen, die so viel mehr Erfahrung sammeln durften.
SENSUALIST
Dieser ordnet sich kaum in einen der oben genannten Bereiche ein. Er ist glücklich, wenn er seiner Herrin ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann. Nichts macht ihn glücklicher als die Mistress, die er glücklich sehen will. Sein Fokus liegt daher auch nicht auf dem harten BDSM, sondern auf absoluter Sinnlichkeit.
Zu welchem Bereich zählst Du Dich?