Viele meiner Onlinesklaven sagen, dass sie gerne wollen, dass ich mich um sie kümmere. Aber sie scheinen wohl nicht zu erkennen, dass eine grundsätzliche Sklavenregel auch Pflichten für sie enthält.
Sklavenregel für das Verwöhnen Deiner Lady: Viele Knechte haben doch so unendlich große Freude daran, mir zu dienen und sich gänzlich um mich zu kümmern. Es bringt Freude und ein Gefühl von Frieden und totaler Erfüllung. Es ist doch für Dich ein sehr guter Grund, das zu genießen, aber das ist doch auch nur eine der vielen Pflichten für einen Onlinesklaven.
Wenn ich Dir sage, wann Du zu Bett zu gehen hast, wann Du mir zu dienen hast, wann Du Dich für mich hübsch zu machen hast, wenn ich möchte, dass Du Dich für mich lächerlich machst, dann sorge ich für Dich. Es ist Deine Aufgabe, mein Onlinesklave, mir auch den Gefallen zurück zu geben. Wenn Du nicht weißt, was Du tun kannst, dann wirst Du mich fragen.
Ein simples: "Wie kann ich Ihnen heute dienen, meine Mistress?" oder "Was kann ich tun, um Ihnen behilflich zu sein, meine Herrin?" kann schon helfen. In unserer Beziehung nimmt die Pflege, die Du mir gegenüberbringst, sehr viele Formen an.
Deine Pflichten in der Kommunikation mit Deiner Lady: Ich weiß, es ist unglaublich leicht für Dich zu denken, ich könne Gedanken lesen. Natürlich, ich bin sehr gut darin Menschen zu lesen, zu beobachten und zu lernen und in unserer Beziehung werde ich Dich unglaublich gut kennenlernen, vermutlich mehr, als Du Dich selbst kennst.
Trotzdem kann ich keine Gedanken lesen. Du hast die Verantwortung, Dich zu äußern, wenn etwas nicht stimmt. Ob nun Krankheit, Unbehagen, Angst oder was auch immer. Denke nicht an womöglich schlechte Beziehungen zu Deiner letzten Onlinedomina zurück und denke auf gar keinen Fall, dass ich alles hätte von selbst wissen müssen. So funktioniert unsere Beziehung einfach nicht.
Du hast mir vielleicht die Entscheidungsbefugnis gegeben, das bedeutet aber nicht, dass Du nicht verpflichtet bist, Dich zu äußern. Und dabei ist es egal, ob es positiv oder negativ ist. Magst Du also eine bestimmte Sache nicht, die ich mit Dir vor habe. Dann sag mir das! Wurden Deine Gefühle durch eine unbeantwortete Frage verletzt? Dann sprich darüber.
Ein kleines Wort der Weisheit von mir: Jammere nicht, meckere nicht und greife mich nicht an. Sei erwachsen, denn das bist Du, nimm Dir die Zeit zu reden und kommuniziere mit mir stets respektvoll.
Sklavenregeln zum Dienen und nützlich sein: Du stimmst als Onlinesklave zu, mir als Onlinedomina ein gewisses Maß an Kontrolle über meine Handlungen und Deinen Körper zu überlassen. Natürlich ist das bei jeden Onlinesklaven den ich habe unterschiedlich. Ich als dominanter Part habe die entscheidende Stimme über alles, was wir tun. Doch wir stellen diese Sklavenregel auf.
Es ist eine Sache, das Safeword zu verwenden, wenn Du Schmerzen hast, um Deine Sicherheit fürchten musst oder in echter Not bist. Es ist aber eine andere Sache, etwas zu verweigern, wozu Du Dich zuvor bereit erklärt hast. Außerdem verstößt Du gegen die Sklavenregeln, wenn Du mich belügst, egal ob Du etwas getan hast oder nicht, oder Du damit gedroht hast, etwas zu tun, beispielsweise unsere Beziehung zu beenden, weil Du etwas nicht bekommen hast, was Du möchtest.
Natürlich steht es Dir frei, die Einwilligungen jederzeit zu widerrufen. Du kannst sagen, Du möchtest dies und jenes nicht mehr tun. Aber Du kannst es nicht wagen, Dich als Onlinesklave zu betiteln, wenn Du Dinge nicht tust, die Du zuvor Deiner Onlineherrin zugesichert hast, wenn Du Dich auch weigerst, Dich zu unterwerfen, mir zu dienen obwohl es zwischen uns ausgemacht wurde. Das geht einfach nicht, zumindest nicht in unserer speziellen Beziehung.
Deine Pflicht der Ehrlichkeit mit Deiner Lady: Wenn Du Dich in der Rolle des Onlinesklaven nicht wohl fühlst, ist es Deine Pflicht, mir als Deiner Onlinedomina das mitzuteilen. Du kannst dann die Beziehung beenden. Auch wenn es vielleicht Schmerz verursacht. Wir können auch versuchen, eine neue Dynamik oder ein neues Gleichgewicht in unsere Beziehung zu bringen. Wenn Du nicht gehst, weil Du denkst, es wäre falsch, dann werde ich das sowieso irgendwann merken.
Übernimm die Verantwortung für Dich selbst, für Deine Gefühle (durch Liebe, Respekt, völlig egal, was hier zutrifft), die Du auch mir gegenüber hast. Besprich Deine Wünsche und Bedürfnise, daran kann man weiter wachsen und sich auch verändern. Die Beziehung, die wir haben, wird sich im Laufe von Monaten oder Jahren auch verändern. Auch unsere Regeln werden sich ändern. Das liegt aber auch vor allem daran, dass ich keine Gedanken lesen kann. Du Du einfach mehr oder weniger erleben willst, musst Du das äußern.
Es wird seltene Momente, da werden alle Entscheidungen oder Verantwortungen aufhören, für kurze Zeit. Deine Aufgabe ist es, alles zu ertragen, was Du von mir bekommst, egal wie schmerzhaft es auch sein möge, es ist für Dich unglaublich angenehm. Diese Momente sind dann kurz und auch flüchtig. Die meiste Zeit hast Du aber in unserer Beziehung genau so viel Verantwortung wie ich auch, auch wenn sie sehr unterschiedliche Formen annehmen.